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Wie es sich anfühlt eingeengt zu sein, erlebte ich bereits als Kind. 

Schon bevor es passierte, hatten meine Eltern Angst davor, dass ich eine Skoliose – eine Rückgratverkrümmung, die oft während des Wachstums auftritt – entwickeln könnte. Mit etwa neun Jahren wurde bei mir tatsächlich eine Skoliose diagnostiziert, was die Befürchtungen meiner Eltern bestätigte. Es folgten viele Arztbesuche, bis mir das Tragen eines Korsetts verordnet wurde. Die folgenden etwa vier Jahre trug ich es 23 Stunden am Tag, auch nachts. Die Druckstellen, die das Korsett hinterließ, erinnere ich noch gut – sie sollten meinen Rücken in die „richtige“ Richtung lenken, während ich wuchs. Das Gefühl, eingepfercht zu sein, ist mir noch heute vertraut. Es war ein Körpergefühl, das sich tief in meinen Zellen eingeprägt hat.

Zusätzlich zum Korsett hatte ich zweimal wöchentlich Krankengymnastik, machte täglich Übungen zu Hause und ging zwei- bis dreimal pro Woche schwimmen. Diese Maßnahmen sollten eine Verschlechterung meiner Skoliose verhindern. Ohne das Korsett, so wurde mir gesagt, hätte ich eine größere Verkrümmung entwickelt und möglicherweise eine Operation benötigt. Letztlich betrug meine Verkrümmung 32 Grad – die 40 Grad-Marke hätte damals eine Operation erforderlich gemacht. Obwohl die Skoliose nach dem Wachstum als gestoppt galt, hatte ich über Jahre immer wieder Probleme mit meinem Rücken. Während meines Kunststudiums hatte ich eine Vorstufe eines Bandscheibenvorfalls, die mir monatelang Schmerzen im linken Bein und Fuß verursachte. Auch einen steifen Nacken und Schulterschmerzen hatte ich immer wieder.

(Was im Vorfeld passierte, erzähle ich dir übrigens in dem Artikel „Wie meine Erfahrungen und Ausbildungen zu meiner Seelensprache geführt haben“ Heute bin ich überzeugt, dass der große Verlust meiner Freundin und die politische Komponente daran, zu meiner anschließenden „Verkrümmung“ beigetragen haben…) 

Während meines Kunststudiums entdeckte ich zufällig Reiki und Energiearbeit, was mir erheblich half. Diese Praktiken waren ein Weg, die Situation nachhaltig zu verbessern.

Die prägende Erfahrung

Warum erzähle ich dir das? Diese Erfahrung und das Gefühl des Ausgeliefertseins sind komplexer, als es ein Artikel beschreiben kann, und haben mein Leben auf wesentliche Weise geprägt. Sie haben mir gezeigt, wie zerbrechlich unser Körper sein kann und gleichzeitig, wie viel innere Stärke wir entwickeln können. Es war eine frühe Begegnung mit meiner eigenen Verwundbarkeit, die mich lehrte, wie es möglich ist, innere Stärke zu finden und zu nutzen.

Ein Wendepunkt

Nach fast 30 Jahren Rückenschmerzen erlebte ich ein tiefgreifende Veränderung. Ich lernte, meine Gedanken mehr und mehr zu kontrollieren und erkannte, wie mächtig Worte sind – sie können heilen oder schaden, uns erheben oder niederdrücken.

Ich erinnere mich an einen Abend, als meine Kinder schon schliefen und ich im Bett lag. Ein Gedanke kam auf: „Ich habe schon lange keine Rückenschmerzen mehr.“ Doch ich erkannte die Angst hinter diesem Gedanken – die Sorge, dass die Schmerzen zurückkehren könnten. In diesem Moment entschied ich mich, diesen Gedanken bewusst zu ersetzen. Stattdessen formulierte ich ein neues Mantra: „Ich habe einen gesunden Rücken.“ Diese Worte fühlten sich real und kraftvoll an, als wären sie bereits Realität.

In diesem Moment spürte ich eine Veränderung in meiner Energie. Ich hatte den inneren Schalter umgelegt und die Kraft der Worte neu erfahren. Diese Erkenntnis prägt meine Arbeit mit „Seelensprache“. Die richtigen Worte können unsere innere Stärke entfalten und die Herzen anderer berühren und transformieren.

Die Bedeutung der Worte

Wenn auch du Texte schreiben möchtest, die wirklich berühren, musst du dir der Macht deiner Worte bewusst sein. Welche Absichten verfolgst du? Was möchtest du erreichen? Geht es dir nur ums Verkaufen, oder möchtest du Menschen und die Welt verändern?

Worte haben eine enorme Kraft, und die Worte zwischen den Zeilen haben oft mehr Macht, als viele es sich denken. Am Anfang war das Wort. Und am Anfang waren Intention, Bewusstsein und Liebe.

Ich glaube, wir sind hier, um gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, die uns alle trägt und inspiriert. Dazu gehören auch die Erfahrungen, die du gemacht und vielleicht bereits bewältigt hast. Sie gehören zu dir und sind Teil deines Weges. Danke, dass du deinen Weg gehst und teilst, was anderen von Nutzen sein kann.

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